Hygiene

Mangelnde Körperhygiene war schon immer ein Grund für Infektionskrankheiten, die sich schnell verbreiteten. Mit der Verbesserung der allgemeinen Hygiene durch kulturelle und medizinische  Weiterentwicklung konnte ein Großteil der Infektionskrankheiten in Ihrer Ausbreitung kontinuierlich  zurückgedrängt und ausgelöscht werden. Das ist allerdings kein Grund seine persönliche Körperhygiene zu vernachlässigen.

Wo liegt nun das Problem

Bei Männern, die einen unbeschnittenen Penis haben,  bildet sich zwischen Vorhaut und Eichel das sogenannte Smegma. Smegma setzt sich aus abgestorbenen Hautzellen, Resten von Urin und Sperma zusammen. Bei mangelnder Körperpflege bilden sich in demangesammelten Smegma Bakterien, die zu unangenehmem Geruch führen. Die sich stetig vermehrenden Bakterien werden dann beim ungeschützten Geschlechtsverkehr über den Penis in die Vagina oder den Anus eingebracht und können zu Entzündungen führen. Im schlechtesten Falle begünstig man durch nicht entferntes Smegma andauernde Entzündungen, die zu Peniskarzinomen führen können.

Das Opfer ist immer der Partner

Wenn einem schon man selbst nicht so wichtig ist, das man sich vernünftig pflegt, so sollte man doch auf seinen Partner Rücksicht nehmen. Gerade über den Intimbereich können sehr schnell Infektionskrankheiten an den jeweiligen Geschlechtspartner weitergeben werden. Beim Mann ist die gründliche Pflege seines Penis besonders wichtig, da er mit seinem Penis in die Vagina oder den Anus der Frau (oder des Mannes) eindringt und somit einer  Übertragung von Infektions- bzw. Geschlechtskrankheiten durch den ungeschützen Geschlechtsverkehr Tür und Tor öffnet.  Schon durch die direkte Nachbarschaft von Vagina und  Anus ist Sauberkeit sehr wichtig. Mangelnde oder gar keine Hygiene kann zur  sogenannten Schmierinfektion führen. Dadurch können Bakterien zum Penis transportiert werden und sich dort einnisten oder der Penis transportiert Erreger von einer Körperöffnung in die andere.

Richtige und regelmäßige Pflege ist Entscheidend

Wichtig ist vor allen Dingen eine regelmäßige Pflege des Penis, da sich das Smegma naturgemäß permanent neu bildet. Praktischerweise kann und sollte man seinen Penis gleich morgens mit unter der Dusche reinigen. Sinnvoll ist es, mindestens einmal am Tag seinen Penis zu reinigen. Dazu eignet sich am besten Wasser und eine milde Seife oder Waschlotion. Besonders wichtig sind die faltigen Stellen. An diesen Orten setzen sich sehr gerne Bakterien, Pilze und Viren fest. Da sich Pilze im feucht-warmen Milieu am wohlsten fühlen, sollte man seinen Penis nach der Reinigung gründlich abtrocknen. Bei unbeschnittenen Männern ist es wichtig die Vorhaut soweit wie möglich zurückzuziehen um auch wirklich eine vollständige Reinigung durchführen zu können. Leidet man unter einer  Phimose (Vorhautverengung des Penis), muss man sehr vorsichtig vorgehen. Eine regelmäßige Hygiene sollte nicht durch Schmerzen oder gar Verletzungen erschwert oder ungern gemacht werden, denn  Mikroverletzungen sind oft eine Eintrittspforte für Krankheitserreger. Beschnittene Männer sind allerdings trotz fehlender Vorhaut nicht von der Penispflege entbunden, Smegma bildet sich an einem beschnittenen Penis ebenfalls. Die Reinigung gestaltet sich nur etwas komfortabler als bei einem unbeschnittenen Penis.

Zu der Intimpflege gehört ebenso der Hodensack (Skrotum). Auch an ihm bilden sich Talgablagerungen, die durch Drüsen abgesondert werden. Falls man ein Bidet besitzt, wird die mehrfache tägliche Pflege des Penis sehr vereinfacht, da man das Bidet nach dem Toilettengang sowieso in Anspruch nimmt und so gleich die Gelegenheit nutzen kann, seinen Penis mit Wasser zu reinigen. Man kann also mit ein wenig unaufwändiger Pflege seines Penis sehr einfach dafür sorgen, die Weitergabe von Infektionskrankheiten zu verhindern. Wenn schon nicht für sich selber, dann doch mindestens für seinen Sexualpartner, für den man schließlich auch Verantwortung trägt.

Was sich ebenfalls von selbst verstehen sollte, ist, dass man Gerätschaften, die mit dem besten Stück des Mannes in Kontakt kommen, ebenfalls gründlich reinigt oder desinfiziert. Dazu gehören im Sextoybereich z. B. Onanierhilfen wie künstliche Vaginas und im medizinischen Bereich Vakuumpumpen oder Therapiegeräte gegen die Peyronie-Krankheit wie PeniMaster PRO, der auch zur Penisvergrößerung eingesetzt wird. Kondome benutzen wir selbstredend nicht mehrmals und vor dem Setzen eines Penis-Piercings schlafen wir lieber noch eine Nacht, bevor wir das wirklich machen.